"Der Entwicklungsaufwand ließ sich dann auch klar heraushören. Gerade an beiden Enden des Hörbereichs trumpften die Dänen mächtig auf. Obgleich sie dazu neigten, im Zweifelsfall ein paar Pfund Bässe und Höhen draufzulegen, kam das in manchen Fällen sehr ansprechend herüber. Etwa, wenn der Bassist von Peter Cincotti ‚Live In New York’ an den Saiten seines knochentrockenen E-Basses zupfte. Die Attacke zeugte von toller Impulsivität und das Ausklingen der Saiten kam satt aus den Boxen. Die 5.1-Kanal-Surround-Aufnahme wurde mit dem gewissen Etwas in den Hörraum transportiert und groovte gewaltig. Der Subwoofer fügte sich tonal und Vom Timing sehr nahtlos ins Geschehen ein. Die hohen Dynamik-Reserven überzeugten ebenso wie die Sauberkeit im Mittel-Hochtonbereich. Lediglich ein leichtes Grummeln legte sich über den Grundtonbereich, ein Effekt, der in einem akustisch nicht bearbeiteten Zimmer noch deutlicher hervortreten dürfte als im bedämpften video-Hörraum.
In Stereo wirkten zudem Stimmen etwas kühl, was aber in Surround mit Center kein Problem darstellte. In dieser Disziplin übertrafen die DALIs sogar die Darbietung des Quadral-Centers. Weitere Pluspunkte brachte der hohe, große Raum, der selbst in Stereo eine beachtliche Bühnendarstellung und Abbildungs-Präzision bot.
Fazit
Dynamik, satte Tiefbass-Effekte und überaus spritzige, fein aufgelöste Höhen prädestinieren das DALI OPTICON-Set für alle, denen Gaudi und Pep über das letzte Quentchen Klangfarbentreue gehen.
Plus
sehr spielfreudig und detailreich
fein aufgelöste Höhen
satter Bass
Minus
Standboxen brauchen einen sehr großen Wandabstand
Testergebnisse Surround
Klangqualität: sehr gut (82 %)
Ausstattung: sehr gut (81 %)
Verarbeitung: gut (77 %)
Testurteil: sehr gut (81 %)
Preis/Leistung: sehr gut
Testergebnisse Stereo mit OPTICON 8
Klangqualität: sehr gut (83 %)
Ausstattung: befriedigend (57 %)
Verarbeitung: gut (77 %)
Testurteil: sehr gut (80 %)
Preis/Leistung: sehr gut"
