"Da steht die gerade mal zwei Brikett große SPEKTOR 1 nun vor uns und erntet Skepsis aus zweierlei Gründen: so klein und so billig? Was soll denn da rauskommen? Doch die Dänen lassen sich auch bei ihrem neuen Einstiegsmodell nicht lumpen. Was hier für grade mal 200 Euro geboten wird, ist tatsächlich hochverdichtete Technik. Na klar musste man für die Produktion nach China ausweichen, aber in ein eigenes Werk, sodass die Qualitätskontrolle dänisch streng bleibt. Die Chassis haben viele der DALI-Schlüsseltechnologien der größeren Modellreihen abbekommen, was optisch beim Mitteltieftöner mit seiner markanten Färbung auffällt. Die Weiche besteht aus wenigen, aber hochwertigen Bauteilen. Sie hat, weil die Chassis sehr gut aufeinander abgestimmt sind, keinerlei Pegelanpassung, es wird also keine Leistung in Wärme umgewandelt.
Ein breiter Abstrahlwinkel stand auch bei DALI oben auf der To-do-Liste, die Lautsprecher benötigen keine oder nur eine minimale Anwinkelung auf den Hörplatz. Was Sie allerdings beachten sollten, ist eine relativ hohe Sensibilität bezüglich der Sitzhöhe. Das war messtechnisch klar belegbar und auch akustisch nachvollziehbar: Rutschen Sie also auf dem Sofa mal ein wenig hoch oder runter, bis Sie das Gefühl haben, dass der Klang sauber einrastet. Damit die DALIs ihre zahlreichen positiven Eigenschaften voll entfalten können, wählten wir den kompakten, aber leistungsstarken und klanglich makellosen Musical 225 – und verblüfften so alle Zuhörer. Einen derart raumfüllenden, kraftvollen Klang selbst in einem gut 20 m2 großen Raum bei Tschaikowskys ‚Hopak Tanz’ hätte ihr niemand zugetraut. Wie die Dänen dieses Downsizing schaffen, bleibt ihr Geheimnis.
Fazit
Liebe auf den ersten Ton. Was das dänische Böxchen zum Discounterpreis bietet, lässt einen mit offenem Mund der Musik lauschen. Wir glauben es immer noch nicht."
