"Glücklicherweise ist die EPICON 8 keine Mimose, die erst tagelang gerückt und gebeten werden will, um dann mit einem sorgfältig ausgewählten Musikstück ein paar kurze Momente des Glücks zu erzeugen. Mit dieser offensichtlich hochgradig alltagstauglichen Box darf es ruhig auch mal Musik aus dem prallen Leben sein. Das rockige 'Miss Claustrophobia' aus dem Album 'Temple Of Rock' mit dem Gitarristen Michael Schenker erinnert an vergangene Scorpions-Zeiten – und fordert eine Box bis in die hintersten Winkel ihrer Bauteile. Die EPICON servierte die flirrenden Gitarrenriffs unglaublich differenziert. Selbst bei Lautstärken, die eine Verständigung unter Hörern deutlich erschweren, blieb der Klang jederzeit kontrolliert, die virtuelle Bühne exakt umrissen. Die reichlich eingesetzten Drums hatten Biss und Frische, klangen fast schon erschreckend bühnenecht. Diese EPICON könnte ich mir sehr gut als Abhör-Referenz in einem hochklassigen Tonstudio vorstellen. Auch der Bass hinterließ exzellenten Eindruck. Quantitativ wohldosiert, im Timing exakt, und mit jener Portion Druck im Gepäck, die Musik auch mal körperlich spürbar werden lässt.
Mit ihrer grandiosen Reife konnte sich die EPICON auch bei audiophilen Scheiben bestens in Szene setzen. Zum Beispiel beim Klassiker 'If I Could Sing Your Blues' von Sara K., den ich so hingebungsvoll selten gehört habe. Für mich ist die Epicon 8 einer der technisch wie klanglich interessantesten Wandler der letzten Jahre."
Lesen Sie hier den gesamten Test (Download PDF-Datei).